DNWE – Responsible Management Summit 2025
Die Verleihung fand am 27. März 2019 in Berlin statt
Am 4. Juli fand in Berlin der Responsible Management Summit 2024 des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik (DNWE) bei KPMG statt – unter dem Leitthema:
„Neue Herausforderungen und Chancen für die globale Unternehmensverantwortung“.
Auch MaxTex war mit gleich zwei Beiträgen aktiv beteiligt.
Globale Verantwortung im Wandel
Die zentrale Frage des Tages: Wie können Unternehmen ihre globale Verantwortung angesichts geopolitischer Verschiebungen, regulatorischer Dynamik und wachsender gesellschaftlicher Erwartungen glaubwürdig und wirkungsvoll gestalten?
In spannenden Keynotes, Panels und Workshops tauschten sich Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Legitimität, Komplexität und Zukunftsfähigkeit unternehmerischer Verantwortung aus.
MaxTex mit doppeltem Beitrag
🔹 Gerhard Becker vertrat MaxTex in einer Paneldiskussion über die Pflichten und Grenzen globaler Verantwortung. Seine Kernaussage:
Mut zu nachhaltigem Handeln ist kein Risiko, sondern eine wirtschaftliche Stärke. Unternehmen, die heute auf langfristige Nachhaltigkeit setzen, werden morgen resilienter, glaubwürdiger und erfolgreicher sein. Storytelling über positive Entwicklungen ist dabei ein entscheidender Hebel – Verantwortung braucht Sichtbarkeit.
🔹 Im Workshop mit Monika Eigentstetter (Hochschule Niederrhein) und Ebby Shirazi (YNEO) stellten wir das Konzept der Twin Transition – also die gleichzeitige ökologische und digitale Transformation – sowie das Rahmenwerk der Organizational Development Goals (ODGs) vor.
Am Beispiel von MaxTex wurde gezeigt, wie Unternehmen diese Herausforderungen praktisch umsetzen können – als „Blaupause für Transformation durch Twin Transition & ODGs“.
Nachhaltigkeit braucht Mut – und Strategie
Besonders eindrücklich war die Keynote von Daniel Schmid („Wieso globale Corporate Responsibility jetzt Mut braucht“). Seine drei Thesen trafen den Nerv der Zeit:
Nachhaltigkeit braucht Mut – und einen klaren Wertekompass für Führung und Orientierung.
Nachhaltigkeit braucht Resilienz – durch stabile Rahmenbedingungen und die Fähigkeit, Wandel aktiv zu gestalten.
Nachhaltigkeit lohnt sich – wenn Unternehmen gezielt Business Cases entwickeln und positive Wirkungen sichtbar machen.
Der „Schweinezyklus der Regulierung“
In seiner Keynote beleuchtete Dr. Carsten Stender die Rolle von Unternehmen in einer neuen (wirtschafts-)politischen Ordnung – mit einem klaren Appell:
Akzeptanz ist der Schlüssel erfolgreicher Lieferkettenpolitik.
Er warnte jedoch vor einem Phänomen, das vielen bekannt vorkam – dem sogenannten „Schweinezyklus der Regulierung“:
Gesetze und Vorgaben werden oft mit Verzögerung eingeführt, übersteuern aktuelle Entwicklungen und führen zu Bürokratie, die Unternehmen lähmt statt stärkt.
Zwischen Regulierung, Eigenverantwortung und Wirkung
Die Diskussionen auf dem Summit machten deutlich: Unternehmen wollen Verantwortung übernehmen – doch sie brauchen klare, flexible und wirtschaftlich tragbare Rahmenbedingungen, um dies effektiv tun zu können. Es geht nicht um weniger Verantwortung – sondern um klügere Regulierung:
✅ Compliance sollte nicht bedeuten, starre Regeln abzuhaken, sondern sich aktiv zu transformieren – effizient und handlungsfähig zu bleiben.
✅ Regulierungen müssen Handlungsspielräume ermöglichen, Kosten im Blick behalten und echte Anreize für nachhaltige Innovationen schaffen.
✅ Fachexpert:innen einbinden – für mehr Umsetzbarkeit und Akzeptanz in der Praxis.
✅ Wirtschaftlichkeit und ESG dürfen nicht als Widerspruch verstanden werden – sondern brauchen strategische Trennung zur operativen Steuerung.
✅ Und immer gilt: Nicht in Bürokratie und Regulatorik verlieren – sondern am Impact orientieren.
Unser Fazit
Der Responsible Management Summit hat gezeigt: Es braucht Mut, Kooperation und Offenheit, um unternehmerische Verantwortung neu zu denken. MaxTex konnte wichtige Impulse einbringen – und zugleich wertvolle Anregungen mitnehmen.
Ein großer Dank an das DNWE-Team für diese rundum gelungene Veranstaltung!
Wir freuen uns, Teil dieser Bewegung zu sein – für eine sozial gerechte, wirtschaftlich tragfähige und nachhaltig gestaltete Transformation.